DeLaval

DeLaval verfügt über mehr als 125 Jahre Innovation und Erfahrung in der Milchwirtschaft. Mit einer Marktpräsenz in über 115 Ländern ist das Unternehmen bis in die entlegensten Winkel der Erde vertreten. Gute Gründe, das weltweit einheitliche Geschäftsmodell mit einer entsprechenden IT-Strategie zu unterstützen. Zur technischen Unterstützung der weltweit einheitlichen Unternehmensprozesse hat sich DeLaval für eine Two-Tier ERP-Strategie entschieden, also einer Kombination aus „dem grossen“ SAP ECC, das in der Unternehmenszentrale und in grösseren Niederlassungen eingesetzt wird, und SAP Business One für die kleineren Verkaufsgesellschaften als Ablösung der eigenen ERP-Systeme.
Geschäftsprozesse und Rollen mit IT neu organisiert
Zentraler Ausgangspunkt für das Projekt war das Geschäftsmodell, das für das gesamte Unternehmen mit rund 4’500 Mitarbeitern gilt. Bei der Auswahl des neuen ERP-Systems für kleinere Niederlassungen war deshalb die vorherrschende Frage, welches System die aus dem Business Model resultierenden Vorgaben erfüllen konnte.
Nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojekts in Kolumbien wurden auch die Türkei, Südafrika, Ukraine und Indien mit SAP Business One sowie dem Coresuite Country Package ausgestattet. Die Anbindung an SAP ECC erfolgt über die Schnittstelle SAP B1i, wobei die SAP BW-Schnittstelle über einen direkten SQLZugriff realisiert wurde. Über die Schnittstelle werden direkt aus SAP Business One aktuelle Finanz- und Verkaufsberichte sowie das momentane Sortiment mit Warenbeständen an das Headquarter übermittelt, die dann im zentralen SAP Business Warehouse bedarfsorientierter abzurufen sind. Die Synchronisation zwischen SAP Business One und SAP ECC sichert die innerbetriebliche Materialbeschaffung und das Produkt-Abonnement ermöglicht ein aktuelles und harmonisiertes Produktsortiment.
SAP Business One ist übersichtlich und intuitiv zu bedienen. In einer komplexen SAP ECC Umgebung hätten wir unsere Mitarbeiter mehrere Wochen schulen müssen, was bei SAP Business One mit Coresuite nur wenige Tage gedauert hat. - Konstantin Reidel, IT Architekt, DeLaval Services GmbH
Um die Artikelstammdaten in den Niederlassungen so schlank und übersichtlich wie möglich zu halten, nutzt DeLaval den eCatalog von Coresystems. Mit dieser Zusatzfunktion können aus dem Hauptkatalog des SAP ECC alle Produkte abonniert werden, die in den jeweiligen Filialen auch tatsächlich verkauft und betreut werden. Befindet sich ein Produkt im Abonnementstatus, erhält das lokale System der Filiale automatisch alle zugehörigen Informationen, Preise, Updates sowie länderbezogene Produktfreigaben.
ERP-Template sichert schnelles Go-Live
Die Berater der Coresystems haben gemeinsam mit DeLaval ein Small Business ERP-Template (länderübergreifender Standard) erarbeitet. Bei Umstellung oder Neugründung einer Niederlassung auf Basis von SAP Business One wird gleichzeitig das neue Geschäftsmodell mit eingeführt. Die Projektlaufzeit bei einer Systemumstellung von Kick-Off bis Go-Live beträgt rund 10 Wochen, bei einer Neuinstallation ca. 6 Wochen.
Fazit
Die Integration der Niederlassungen und die damit einhergehende Harmonisierung hat die bestehende ERP-Landschaft vervollständigt. Dadurch hat DeLaval eine zukunftssichere IT-Basis geschaffen, denn die durchgängige Einheit aus Geschäftsprozessen und Technik erlaubt Wachstum sowie eine schnelle Umsetzung von innovativen Neuerungen.
So konnte das Unternehmen im Jahr 2012 das elektronische Bestellwesen einführen, was den Niederlassungen ermöglicht, direkt über SAP Business One Bestellungen im Mutterkonzern auszulösen. Dies bedeutet pro Bestellung rund 30 Minuten Zeitersparnis – hochgerechnet auf eine Woche summieren sich an dieser Stelle einige Arbeitsstunden.